Impulsvortrag: Warum wir Arbeit nach 100 Jahren neu organisieren und verschwenderisch statt effizient werden müssen

Impulsvortrag: Warum wir Arbeit nach 100 Jahren neu organisieren und verschwenderisch statt effizient werden müssen

Impulsvortrag: Warum wir Arbeit nach 100 Jahren neu organisieren und verschwenderisch statt effizient werden müssen

Ein US-amerikanis­ch­er Inge­nieur hat vor über 100 Jahren die Arbeit rev­o­lu­tion­iert. Sein Name war Fred­er­ick Winslow Tay­lor. Der nach ihm benan­nte „Tay­loris­mus“ hat drei wesentliche Änderun­gen mit sich gebracht:

  • Die Tren­nung von Denken und Han­deln (hier­ar­chis­che Teilung)
  • Das Zusam­men­führen gle­ich­er Tätigkeit­en in Abteilun­gen (funk­tionale Teilung)
  • Die Tren­nung von Pla­nung und Umset­zung (zeitliche Teilung)

Seit über  100 Jahren fol­gen wir seinem Rezept und haben enorme Effizien­zgewinne erzielt. In Zeit­en zunehmender Dynamik wird genau das zum Prob­lem. Wir müssen ver­schwen­derisch­er wer­den und Arbeit neu organisieren! 

Sprechen Sie mich bei Inter­esse an diesem The­ma gerne an! Der Impuls kann für Ihre interne Führungskräfterunde, als Learn­ing Nugget, als Vor­trag für Ihre Ver­anstal­tung oder einen Auss­chuss genutzt wer­den – in Präsenz oder Remote.

Weit­ere The­men aus dieser Rei­he sind: 

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Geschwindigkeit vor Perfektion

Geschwindigkeit vor Perfektion

Geschwindigkeit vor Perfektion

Ein ungewohnter und beinahe unbemerkter Prioritätenwechsel der Verwaltung während der Corona-Pandemie

Im let­zten Jahr mein­er lan­gen Kam­mertätigkeit habe ich u.a. eine Abteilung geleit­et, die sich mit den Coro­na-Finanzierung­shil­fen der Stadt für die Unternehmen beschäftigt hat. Es wur­den Zuschuss- und Kred­it­pro­gramme aus dem Boden gestampft und Gebühren tem­porär erlassen. Alles war mit der heißen Nadel gestrickt, weil diese Pan­demie sich nicht anständig angemeldet hatte.

“Die Pri­or­ität Per­fek­tion wurde durch Geschwindigkeit ersetzt.”

Regelmäßig hat­ten meine Kol­legin­nen und Kol­le­gen und ich Unternehmer am Tele­fon oder in virtuellen Ver­anstal­tun­gen, die sich über die nicht fehler­freien Prozesse bei der Antrag­stel­lung und Auszahlung beschw­ert haben. Dur­chaus ver­ständlich, weil es bei vie­len von ihnen um die nack­te Exis­tenz ging und sie drin­gend auf das Geld angewiesen waren. Ger­ade in der Hotel­lerie, Gas­tronomie und Ver­anstal­tungswirtschaft dro­hte die Insol­venz. Wann immer wir von den Unternehmen auf Fehler im Sys­tem hingewiesen wur­den, haben wir sie über unseren Bun­desver­band an die Bun­desmin­is­te­rien und direkt mit den zuständi­gen Stellen der Stadt besprochen. In der Hoch­phase haben wir jede Woche Verbesserungsvorschläge ver­schickt oder besprochen. Es war hek­tisch. Par­al­lel dazu fand ein fast unbe­merk­ter Pri­or­itäten­wech­sel in der Ver­wal­tung statt. In der Ver­wal­tung, die bis­lang für per­fekt funk­tion­ierende Prozesse bekan­nt war. Und auch für deren entsprechende Dauer bei deren Aus­gestal­tung. Per­fek­tion benötigt eben Zeit in der Vor­bere­itung. Doch nun war es anders: Die Pri­or­ität Per­fek­tion wurde durch Geschwindigkeit erset­zt. Erst­mals.

Geschwindigkeit vor Perfektion

Nur ein notgedrungenes Experiment oder das neue Normal?

Die Pri­or­isierung der Geschwindigkeit hat in der Prax­is dazu geführt, dass die Coro­na-Finanzierung­shil­fen recht schnell für die Unternehmen ver­füg­bar waren. Aber auch dazu, dass sie im laufend­en Prozess mehrfach angepasst wer­den mussten. Und dafür gab es große Bere­itschaft in der Ver­wal­tung. Sie hat sich auf Lan­des- und Bun­de­sebene unsere Rück­mel­dun­gen ange­hört und diese Prozesse im Live­be­trieb stetig angepasst.

“Was nutzt Ihnen ein per­fek­ter Prozess zu einem Zeit­punkt, zu dem Sie vielle­icht schon insol­vent sind?”

Aber die Beschw­erdean­rufe der Unternehmen ris­sen nicht ab. Irgend­wann bin ich dazu überge­gan­gen und habe den Pri­or­itäten­wech­sel in der Ver­wal­tung offen ange­sprochen: “Die Ver­wal­tung hat die Geschwindigkeit bei den Coro­na-Finanzierung­shil­fen pri­or­isiert und darunter lei­det am Anfang die Per­fek­tion des Prozess­es. Aber was nutzt Ihnen ein per­fek­ter Prozess zu einem Zeit­punkt, zu dem Sie vielle­icht schon insol­vent sind?” Stille am anderen Ende der Leitung. Dann ein­set­zen­des Ver­ständ­nis und mein Ver­sprechen, dass die berechtigte Kri­tik aufgenom­men und weit­ergeleit­et wird. Inner­halb kurz­er Zeit wurde der Prozess angepasst. Die Prozesse wur­den mit jed­er Schleife um die ent­deck­ten Fehler bereinigt.

Pandemieresilienz, Global, Pandemie, Coronakrise

Vom Wasserfall zu agilen Prinzipien — Mehr davon!

Was war passiert? Ohne große öffentliche Wahrnehmung hat­te sich die tradierte Arbeitsmeth­ode des Wasser­fall-Pro­jek­t­man­age­ments in der Ver­wal­tung zugun­sten agiler Prinzip­i­en verän­dert. Das nenne ich eine Zeit­en­wende! Beim Pro­jek­t­man­age­ment nach dem Wasser­fall-Prinzip wer­den ver­schiede­nen Phasen nacheinan­der aus­gerollt, bear­beit­et und abgeschlossen. Bevor Phase 1 nicht erledigt ist, fängt die zweite Phase nicht an. Wenn Phase 1 sich verzögert, ver­schiebt sich auch Phase 2. Statt der Fort­führung dieses Jahrzehnte lang prak­tizierten Ver­fahrens, das zudem die Basis der Aus­bil­dung aller Ver­wal­tungsangestell­ten ist, ergab sich zu Beginn der Pan­demie ein Live­be­trieb der Coro­na-Finanzierung­shil­fen, der manch­mal mehr mit dem aus der Soft­ware­branche bekan­nten “min­i­mal viable prod­uct” zu tun hat­te, als mit der aus der Ver­wal­tung gewohn­ten Ver­fahrensper­fek­tion. Das Arbeit­en auf Basis agiler Prinzip­i­en bedeutet, dass man eine starke Kun­de­naus­rich­tung hat, das man Anforderun­gen dieser Kun­den sog­ar noch im laufend­en Prozess willkom­men heißt und vor allem in kleinen Iter­a­tionss­chleifen, also Prozess­gliedern mit sich wieder­holen­den Hand­lun­gen, agiert. Genau in diesen Schleifen sind die Rück­mel­dun­gen der Kun­den, also unser­er Unternehmen einge­flossen. Und mit der näch­sten Schleife wurde die Beantra­gung oder Auszahlung der Hil­fen verbessert. Man kann die Bedeu­tung dieser prag­ma­tis­chen Vorge­hensweise nicht über­schätzen! Natür­lich war der Rah­men so fordernd, wie seit Jahrzehn­ten nicht mehr. Und natür­lich ist dies kein Plä­doy­er dafür, dass die Ver­wal­tung sämtliche Ver­fahren auf agile Prinzip­i­en umstellt. Aber in ein­er Zeit, in der immer mehr kom­plexe (und nicht mehr nur kausale) Fragestel­lun­gen und Her­aus­forderun­gen auftreten, ist es wichtig eine Alter­na­tive zur Pro­jek­t­pla­nung nach dem Wasser­fall-Prinzip zur Hand zu haben. Eine Alter­na­tive, in der die Ver­wal­tungsmi­tar­bei­t­en­den erste Erfahrun­gen gesam­melt haben und pos­i­tive Rück­mel­dun­gen zu deren Ein­satz brauchen. In dieser neuen Herange­hensweise steck­en große Chan­cen für Bürg­er und Unternehmen. Daher: Mehr davon! Und zwar immer dann, wenn es noch kein Wis­sen für das vor­liegende Prob­lem gibt. Wenn das Prob­lem noch nie zuvor gelöst wurde. Dann kann es auch kein Rezept dafür geben. Denn für ein Rezept braucht man jeman­den, der genau diese Sit­u­a­tion erlebt, erfol­gre­ich bewältigt hat und es dann in einem Rezept zum “Nachkochen” niedergeschrieben hat. Dem­nach funk­tion­iert dann auch kein Wasser­fall-Prinzip mit vordefinierten Prozesss­chrit­ten. Denn dafür braucht man näm­lich Wis­sen. Stattdessen braucht man eine Kul­tur, die kleine Fehler, bess­er Irrtümer, erlaubt, ein Umfeld, das mit einem zu Beginn nicht per­fek­ten Prozess klar kommt, und eine Öffentlichkeit, die den Mut des “kon­struk­tiv­en Voranir­rens” wertschätzt. Ich weiß, wie unge­wohnt dieser Prinzip­i­en­wech­sel mit Blick auf die Ver­wal­tung klingt. Und für viele Unternehmen ist das erst recht unge­wohnt. Ich bin aber davon überzeugt, dass Sit­u­a­tio­nen wie die Coro­na-Pan­demie oder der Angriff­skrieg Rus­s­lands in der Ukraine uns mit ein­er gewis­sen Regelmäßigkeit her­aus­fordern wer­den. Und für diese Fälle würde ich mich sehr freuen, wenn unsere Ver­wal­tung mehrere Arbeit­sprinzip­i­en in der Anwen­dung erlernt hat und diese anlass­be­zo­gen ein­set­zen kann. So etwas wie ein duales Betriebssystem.

Seit fast 20 Jahren arbeite ich an der Schnittstelle zwis­chen Wirtschaft, Poli­tik und Ver­wal­tung. Früher war ich als Sprachrohr für Unternehmen gegenüber der Ver­wal­tung aktiv. Nun befähige ich Organ­i­sa­tio­nen im Umgang mit zunehmender Dynamik. Wenn Sie Inter­esse daran haben, Ihre Abteilung, Ihren Bere­ich oder Ihr Amt in der Ver­wal­tung zukun­fts­fähig aufzustellen, sprechen Sie mich gerne an!

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Aus Arbeitslosigkeit wird Arbeiterlosigkeit

Aus Arbeitslosigkeit wird Arbeiterlosigkeit

Aus Arbeitslosigkeit wird Arbeiterlosigkeit

Ich habe lei­der keine guten Nachricht­en für Arbeit­ge­ber: Aus Arbeit­slosigkeit wird Arbeiterlosigkeit.

Trotz der Coro­na-Pan­demie und wel­tumspan­nen­der Krisen haben wir eine rel­a­tiv geringe Arbeit­slosigkeit in Deutsch­land. Daher kön­nen sich die Arbeit­nehmer mit­tler­weile ihre Arbeit­ge­ber aus­suchen und teil­weise sog­ar Bedin­gun­gen bestimmen.

  • Haben Sie Stellen, die Sie trotz attrak­tiv­er Ent­loh­nung nicht beset­zt bekommen?
  • Wer­den Sie in Vorstel­lungs­ge­sprächen von den Bewer­bern gefragt, was Sie für den Arbeit­nehmer tun können?
  • Geben Sie bei Unternehmen­su­m­fra­gen immer zuerst den Fachkräfte­man­gel als Ihre größte Her­aus­forderung an?

Dann ist der Arbeit­nehmer­markt auch bei Ihnen angekommen!

Fachkräftemagel Lernende Organisation

Der Arbeitgebermarkt ist zum Arbeitnehmermarkt geworden

Ich saß jüngst bei einem Busi­ness Früh­stück neben ein­er lei­t­en­den Angestell­ten aus einem Pro­duk­tion­sun­ternehmen, die von Bewer­bungs­ge­sprächen berichtete, die nun irgend­wie anders als früher abliefen. Anders als die vie­len Jahre zuvor. Immer häu­figer werde sie nach Leis­tun­gen des Arbeit­ge­bers für den Arbeit­nehmer gefragt. Die klas­sis­che Frage, weswe­gen sich der Arbeit­ge­ber für den Arbeit­nehmer entschei­den soll, die sie die let­zten 15 Jahre gestellt hat­te, stelle sie mit­tler­weile nicht mehr. Auch ich kenne diese Frage aus mein­er Bewer­bungsphase Anfang der 2000er gut. Erst ein­mal den Fuß in die Tür bekom­men, Über­stun­den machen, nicht zu sehr auf das Gehalt pochen und erst ein­mal durch Leis­tung überzeu­gen. Für viele hat selb­st das im dama­li­gen Arbeit­ge­ber­markt nicht gere­icht, um eine Stelle zu bekom­men. Heute werde die Per­son­alerin sog­ar nach dem Pur­pose des Pro­duk­tion­sun­ternehmens gefragt, berichtet sie. Eine klare Antwort dazu gebe es aber nicht.

Drei Wochen später besuche ich einen Soft­ware­hersteller, der auf sein­er Web­site proak­tiv eine ganze Rei­he von Mitar­beit­er­leis­tun­gen bewirbt: Kosten­lose Getränke, flex­i­ble Arbeit­szeit­en, regelmäßige Mitar­beit­er­ver­anstal­tun­gen und sog­ar Duschen im Büro für die beson­ders Sportlichen. In einem Video der Per­son­al­abteilung auf der Web­site wird die Lieblings­frage der Per­son­alchefin zitiert: “Was kön­nen wir tun, damit du dich bei uns wohl fühlst?”

Zwei Unternehmen, das gle­iche The­ma: Fachkräfte­man­gel. Vielle­icht sog­ar bald Arbeit­er­man­gel, also nicht nur Man­gel an qual­i­fizierten Fachkräften. Das beschriebene Pro­duk­tion­sun­ternehmen muss seinen Weg zum Arbeit­nehmer­markt erst noch find­en. Das Soft­ware­un­ternehmen geht ihn schon und hat trotz­dem noch zahlre­iche offene Stellen.

 

Die Wechselwilligkeit der Angestellten ist sehr hoch

Eine Studie von For­sa für das Unternehmen New Work (ehe­mals Xing) belegt eine sehr hohe Wech­sel­willigkeit von Angestell­ten. Fast die Hälfte der unter 39-jähri­gen wolle inner­halb eines Jahres den Arbeit­ge­ber wech­seln, kon­sta­tiert die Studie aus dem Jan­u­ar 2022. Wer an O‑Tönen von Petra von Strombeck, der CEO von New Work, dazu inter­essiert ist, dem empfehle ich den Pod­cast Entschei­der tre­f­fen Haider.

Die Coro­na-Pan­demie mit ihrer hohen Mobile Office-Quote in den let­zten bei­den Jahren hat ihren Teil dazu beitra­gen, dass Arbeit­nehmer in die Selb­stre­flex­ion gekom­men sind:

  • Zahlt mein Unternehmen auf einen Zweck ein, der für mich wichtig ist?
  • Stimmt meine Tätigkeit mit meinen Werten überein?
  • Ist meine Tätigkeit erfül­lend? Bin ich wirksam?
  • Kann ich weit­er­hin die Vorteile des Mobile Office nutzen, oder müssen alle zurück ins Büro?

 

Fluktuation, Lernende Organisation

Erledigen Sie Ihre Hausaufgaben, um weiterhin attraktiv für Mitarbeitende zu sein!

Die schlechte Nachricht zuerst:

Dieser Trend wird so schnell nicht vorüberge­hen, auch weil par­al­lel die geburten­starken Jahrgänge nach und nach in Rente gehen. Vielle­icht ist der Schmerz in Ihrem Haus noch erträglich, aber er wird immer größer werden.

Die gute Nachricht:

Sie kön­nen Ihre Hausauf­gaben erledi­gen und sich so auf­stellen, dass Sie attrak­tiv für Arbeit­nehmerin­nen und Arbeit­nehmer sind. Kom­men Sie ins Han­deln und lassen Sie Ihr Umfeld von Ihren Aktiv­itäten wis­sen! Hier sind einige Lösungsan­sätze, die wir gern gemein­sam disku­tieren und für Sie indi­vid­u­al­isieren können:

Trans­for­ma­tion von der Indus­trie- in die Wissensgesellschaft

Wie in diesem Artikel beschrieben, ist der Wech­sel von der Indus­trie- in die Wis­sens­ge­sellschaft in vollem Gange. In eini­gen Branchen ist er bere­its vol­l­zo­gen, andere sind noch mit­ten­drin. Viele Organ­i­sa­tio­nen sind aber noch stark geprägt vom Indus­triezeital­ter und nutzen bewusst oder unbe­wusst Organ­i­gramme und Man­age­ment­tech­niken aus eben dieser Zeit. Auf der anderen Seite kön­nen in der Wis­sens­ge­sellschaft die Inno­va­tion von mor­gen nur aus den Köpfen Ihrer Mitar­bei­t­en­den kom­men. Und das macht sie noch wichtiger und begehrter, auch für Ihre Wettbewerber.

Wis­sens­man­age­ment etablieren

Zur Wis­sens­ge­sellschaft gehört auch Wis­sens­man­age­ment. Wis­sen ist zum Pro­duk­tions­fak­tor gewor­den. Wis­sens­man­age­ment in Ihrer Organ­i­sa­tion erfüllt mehrere Zwecke:

  • Sie kön­nen einen wichti­gen Teil des Erfahrungswis­sens Ihrer Mitar­bei­t­en­den nutzbar machen, bevor diese in Rente gehen. Ger­ade mit Blick auf die Gen­er­a­tion der Baby Boomer ein nicht unwesentlich­er Faktor.
  • Je kom­plex­er Ihr Markt wird, desto schneller müssen Sie ver­suchen erwor­benes Wis­sen für die gesamte Organ­i­sa­tion nutzbar zu machen. Hier hil­ft Wis­sens­man­age­ment schneller zu wer­den und den Zugriff zu demokratisieren.
  • Und schließlich haben Sie die Chance aus “Wis­sen ist Macht!” eine neue Maxime zu for­men: “Wis­sen teilen ist Macht!”. (Wissens-)Silos wer­den aufge­brochen und der lat­erale Aus­tausch in ein­er Organ­i­sa­tion gefördert.
Wissen ist Macht

Eine Ler­nende Organ­i­sa­tion werden

Das Konzept der “Ler­nen­den Organ­i­sa­tion” liefert Antworten zum Fachkräfte­man­gel, zu fehlen­den Inno­va­tio­nen und hoher Fluk­tu­a­tion. Wenn die Inno­va­tio­nen aus den Köpfen der Mitar­bei­t­en­den stam­men, wer­den diese ihr Wis­sen nur unter bes­timmten Voraus­set­zun­gen mit Ihrem Unternehmen teilen. Ihre Mitar­bei­t­en­den müssen ihre Tätigkeit mit dem Zweck der Organ­i­sa­tion in Ein­klang brin­gen kön­nen, es braucht einen gemein­samen Wertekanon und Zeit zum Ler­nen. Dann kann eine Ler­nende Organ­i­sa­tion Ihre Organ­i­sa­tion im Umgang mit den kom­plex­en Her­aus­forderun­gen des “neuen Nor­mal” dauer­haft flex­i­bel halten.

Start with Why

Was ist der Zweck Ihrer Organ­i­sa­tion? Was ist Ihr unternehmerisches “Warum”? Die Antwort darüber liefert Ihnen Ihren Pur­pose! Sie erin­nern sich an die beschriebene Frage beim Pro­duk­tion­sun­ternehmen zu Beginn des Artikels? Genau dieses “Warum?” soll­ten Sie mit Ihren Mitar­bei­t­en­den ermit­teln, beschreiben und im Anschluss proak­tiv intern und extern sicht­bar kommunizieren.

Unternehmenswerte erheben und entwickeln

Nicht zulet­zt die Reflex­ion der eige­nen Tätigkeit in der Coro­na-Pan­demie hat bei vie­len Mitar­bei­t­en­den zu ein­er Her­ausstel­lung von Werten geführt. Zunächst als Unter­stre­ichen der eige­nen Werte, dann der Abgle­ich mit den Werten, die die eigene Organ­i­sa­tion lebt. Sollte zwis­chen diesen bei­den Polen ein zu großer Wertekon­flikt beste­hen, wird ein Mitar­bei­t­en­der im Arbeit­ge­ber­markt offen für Ange­bote von Mit­be­wer­bern sein. Eine scho­nungslose Erhe­bung vorhan­den­er Werte und das gemein­same Ziel von Arbeit­ge­ber und Arbeit­nehmern sich in Rich­tung gewün­schter Werte zu entwick­eln, kann zu ein­er guten Mitar­beit­erbindung führen.

Spürt Ihre Organ­i­sa­tion auch den Wan­del zum Arbeit­nehmer­markt? Was unternehmen Sie, um Mitar­bei­t­ende langfristig zu hal­ten und inter­essierte Bewer­bende von sich zu überzeu­gen? Wenn Sie Inter­esse daran haben, Ihr Unternehmen gut für den Arbeit­nehmer­markt aufzustellen, sprechen Sie mich gern an!

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Von der Industrie- zur Wissensgesellschaft

Von der Industrie- zur Wissensgesellschaft

Von der Industrie- zur Wissensgesellschaft

Der Taylorismus hat ausgedient

Die schlechte Nachricht zuerst: Das, was unsere Wirtschaft vor allem seit dem Ende des zweit­en Weltkriegs erfol­gre­ich gemacht hat, wird uns zukün­ftig nicht mehr helfen. Der Tay­loris­mus hat aus­ge­di­ent. Wir sind mit­ten in der Über­gangsphase von der Indus­trie- zur Wis­sens­ge­sellschaft. Die alten Rezepte zur Effizien­zsteigerung und Prozes­sop­ti­mierung haben ihren Zweck erfüllt und über etliche Jahrzehnte zu Wohl­standssteigerun­gen geführt. Manch ein­er spricht bere­its vom ‘peak glob­al­i­sa­tion’, die Gren­zen des Wach­s­tums wer­den seit den 1970ern ange­sprochen und die aktuelle Nach­haltigkeits- und Kli­maschutzde­bat­te ist unumkehrbar.

Was ist der Taylorismus?

Der Tay­loris­mus wurde nach Fred­er­ick Winslow Tay­lor (1856–1915) benan­nt. Der amerikanis­che Inge­nieur wird auch der Begrün­der der Arbeitswis­senschaft genan­nt. Nach­dem die Mech­a­nisierung im 18. Jahrhun­dert die Aufmerk­samkeit erst­mals auf Prozesse gelenkt hat­te, ver­fol­gte Tay­lor das Ziel dem Man­age­ment die voll­ständi­ge Kon­trolle über den Fer­ti­gung­sprozess zu ver­schaf­fen. In seinem 1911 erschiene­nen Buch “The Prin­ci­ples of Sci­en­tif­ic Man­age­ment” beschreibt er die Tren­nung der Belegschaft in die denk­enden Man­ag­er oben in der Hier­ar­chie und die han­del­nden Arbeit­er unten in der Hier­ar­chie. Die drei prä­gen­den Prinzip­i­en des Tay­loris­mus sind hier beschrieben. Dem­nach kann man ihn als prä­gende Fig­ur für die Erfind­ung der arbeit­steili­gen Welt beschreiben, die auch heute noch vielfach in Unternehmen dom­i­nant ist.

Die gute Nachricht? Wertschöp­fung und Wach­s­tum sind weit­er­hin möglich. Wir brauchen aber ein neues Rezept­buch. Das alte kann ins Regal.

Agrargesellschaft,Industriegesellschaft, Wissensgesellschaft

Was ist die Wissensgesellschaft?

In ein­er sehr groben Aufteilung auf ein­er Zeitachse fol­gt die Wis­sens­ge­sellschaft auf die Agrar- und Indus­triege­sellschaft als aktuelle Welle (s. Graphik und Quelle Simon Dück­ert, Cog­neon Akademie). Keine dieser Wellen hat ein trennschar­fes Datum zueinan­der. Wir sind heute in der Tran­si­tion­sphase von der Indus­trie- zur Wis­sens­ge­sellschaft. Die Wis­sens­ge­sellschaft ist in eini­gen Branchen schon dom­i­nant und wird in anderen erst noch ihre volle Wirkung ent­fal­ten. Grund­sät­zlich unter­schei­det sich die Wis­sens- von der Indus­triege­sellschaft dadurch, dass Wertschöp­fung und Wach­s­tum nicht mehr aus Effizien­zsteigerun­gen erfol­gen. In der Wis­sens­ge­sellschaft wird auf Inno­va­tion als Treiber geset­zt. Inno­va­tion entste­ht durch Wis­sen und dieses Wis­sen ist nicht per se im Unternehmen, son­dern in den Köpfen der Mitar­bei­t­en­den. Das Schaf­fen von Wis­sen, der Zugang zu ihm und das Teilen untere­inan­der sind dabei die Schlüsselfaktoren.

Zusammenfassung

Wir sind in der Tran­si­tion­sphase von der Indus­trie- in die Wis­sens­ge­sellschaft. Das alte Rezept­buch des Tay­loris­mus hat seinen Dienst getan und kann ins Regal. Es wird uns in der Wis­sens­ge­sellschaft nicht mehr weit­er­helfen. Für Unternehmen wird die Wertschöp­fung von Mor­gen viel mehr aus Inno­va­tio­nen, als aus weit­eren Effizien­zsteigerun­gen kom­men. Dafür müssen Sie die Mitar­bei­t­en­den gewin­nen und hal­ten, die ihr Wis­sen mit anderen in der Organ­i­sa­tion teilen und zu Inno­va­tio­nen entwick­eln wollen.

Ist Ihr Unternehmen auch in der Über­gangsphase in die Wis­sens­ge­sellschaft? Haben Sie bere­its Rezepte, wie Sie mit Ihren Mitar­bei­t­en­den Inno­va­tio­nen schaf­fen? Sind Sie bere­its eine “Ler­nende Organ­i­sa­tion”? Die “Ler­nende Organ­i­sa­tion” ist ein Konzept, das sich auf die Wis­sens­ge­sellschaft stützt. Sie hat das Indi­vid­i­um als Wis­sensträger im Fokus. Das Unternehmen schafft die Rah­menbe­din­gun­gen für das Ler­nen, um die Chance auf Inno­va­tio­nen zu erhöhen. Wenn Sie Inter­esse daran haben, Ihr Unternehmen fit für die Wis­sens­ge­sellschaft zu machen, melden Sie sich gern bei mir!

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Wissen Sie, was Ihre Organisation weiß?

Wissen Sie, was Ihre Organisation weiß?

Wissen Sie, was Ihre Organisation weiß?

Die Baby­boomer unter Ihren Mitar­bei­t­en­den gehen nach und nach in Rente. Wie stellen Sie sich­er, dass das Wis­sen der auss­chei­den­den Mitar­bei­t­en­den im Haus verbleibt? Und wie schaf­fen Sie Rah­menbe­din­gun­gen, in denen das Herrschaftswis­sen aus den Bere­ichssi­los frei­willig geteilt wird, um über die Silowände hin­weg Inno­va­tio­nen entste­hen zu lassen? Wie kommt Ihre Organ­i­sa­tion von der Überzeu­gung, dass nicht mehr “Wis­sen ist Macht”, son­dern “Wis­sen teilen ist Macht” die Maxime ist?

Wis­sen Sie, was Ihre Organ­i­sa­tion weiß?

 

Warum braucht Ihre Organisation Wissensmanagement?

Fluk­tu­a­tion Ihrer Wis­sensträger durch demographis­chen Wandel

Eine ganze Gen­er­a­tion von Baby­boomern ver­lässt in den näch­sten Jahren Ihre Organ­i­sa­tion und geht in Rente. Zudem hat die Coro­na-Pan­demie dafür gesorgt, dass auch viele jün­gere Angestellte Ihre Tätigkeit reflek­tieren. Einige davon suchen sich eine neue Tätigkeit. Haben Sie einen Prozess etabliert, der sich­er stellt, dass das akquiri­erte und für Ihre Organ­i­sa­tion wertvolle Wis­sen im Haus verbleibt?

Schnelle Einar­beitung von Mitarbeitenden

Diese Fluk­tu­a­tion hin­ter­lässt eine große Menge unbe­set­zter Stellen, die gefüllt wer­den müssen. Wenn Sie die freige­wor­de­nen Stellen nachbe­set­zt haben, müssen Sie Ihre neuen Kol­legin­nen und Kol­le­gen einar­beit­en. Gle­ich­es gilt für Mitar­bei­t­ende, die im Haus das Auf­gaben­feld wech­seln. Wie schön wäre es, wenn rel­e­vante Infor­ma­tio­nen in einem selb­sterk­lären­den Sys­tem ver­füg­bar wären, sodass man schneller wertschöpfend sein­er eigentlichen Auf­gabe nachge­hen kön­nte? Haben Sie ein solch­es System?

Wis­sen teilen ist Macht

Wissen ist Macht, Wissen teilen ist Macht, Lernende Organisation

Viele Ihrer Mitar­bei­t­en­den haben auf­grund des Leit­spruchs “Wis­sen ist Macht!” bei Ihnen Kar­riere gemacht. Exk­lu­sives Herrschaftswis­sen wurde nur selek­tiv geteilt. Zudem sind zahlre­iche Silos in Ihrer Organ­i­sa­tion ent­standen, die ihr Wis­sen nur dann mit anderen Bere­ichen teilen, wenn es sich für sie lohnt. Wie gelangt Ihre Organ­i­sa­tion von der Überzeu­gung, dass nicht mehr “Wis­sen ist Macht!”, son­dern “Wis­sen teilen ist Macht!” die sin­nvollere Maxime ist?

Schneller Zugang zu dem, was Ihre Organ­i­sa­tion weiß

Ver­set­zen Sie sich bitte für einen kurzen Augen­blick in die Zeit vor Beginn der Coro­na-Pan­demie. Wür­den Sie sich rück­blick­end nicht auch wün­schen, dass Ihre Organ­i­sa­tion­s­abläufe und der Zugang zu Erfahrungswis­sen bere­its in einem Wis­sens­man­age­mentsys­tem ver­füg­bar gewe­sen wären? Mitar­bei­t­ende hät­ten von über­all schnellen Zugang zu den rel­e­van­ten Fragestel­lun­gen gehabt. Haben Sie die Erfahrun­gen aus der Krise schon in neue Abläufe umgesetzt?

Ver­ar­beitung extern­er Impulse in der Organisation

In unser­er kom­plex­en Welt find­en regelmäßig Ereignisse statt, die wir zuvor für unmöglich gehal­ten haben. Wir beschäfti­gen uns mit den Nach­wirkun­gen ein­er Pan­demie, ver­suchen Organ­i­sa­tio­nen resilien­ter zu machen und müssen zuse­hen, wie etablierte Liefer­ket­ten ohne Vor­war­nung zusam­men­brechen. Wie stellen Sie sich­er, dass das externe Wis­sen zum Umgang mit diesen kom­plex­en Her­aus­forderun­gen in Ihre Organ­i­sa­tion kommt und den rel­e­van­ten Per­so­n­en schnell ver­füg­bar gemacht wird? 

Im Dreiklang von Mensch, Organisation und Technik

Wissensmanagement

In der Wis­sens­ge­sellschaft hat diejenige Organ­i­sa­tion einen Wet­tbe­werb­svorteil, die über Wis­sen ver­fügt, das ihre Mit­tbe­wer­ber nicht haben. Wis­sen ist zu einem Pro­duk­tions­fak­tor gewor­den. Es gehört aber nicht wie eine Mas­chine zum Anlagev­er­mö­gen Ihrer Organ­i­sa­tion. Es steckt in Ihren Mitar­bei­t­en­den. Wis­sens­man­age­ment ist ein Konzept, dass es ermöglicht im Dreik­lang von Men­sch, Organ­i­sa­tion und Tech­nik das Wis­sen der Mitar­bei­t­en­den ihrer Organ­i­sa­tion ver­füg­bar zu machen.

Vier Schritte sind dabei rel­e­vant, die sich in einem nicht enden­den Kreis­lauf immer wieder­holen sollten:

  1. Es wird Wis­sen bei Ihren Mitar­bei­t­en­den erzeugt. Infor­ma­tio­nen und Vor­wis­sen wer­den verknüpft und es entste­ht neues Wissen.
  2. Dieses geschaf­fene Wis­sen wird gespe­ichert. Und zwar nicht nur im Kurz- oder Langzeitgedächt­nis Ihres Mitar­bei­t­en­den, son­dern in einem Wissensmanagementsystem.
  3. Auf dieses Wis­sens­man­age­mentsys­tem haben alle Per­so­n­en Zugriff, die ihn benöti­gen. Darüber wird das Wis­sen verteilt bzw. ver­füg­bar gemacht. Dieser Schritt ist alles andere als banal, weil Wis­sen im per­sön­lichen Kon­text eines Indi­vidu­ums entste­ht und nicht ohne weit­eres spe­icherbar und damit trans­ferier­bar ist.
  4. Wis­sen erzeu­gen, spe­ich­ern und verteilen sind kein Selb­stzweck. Ohne die Anwen­dung und damit die pro­duk­tive Wertschöp­fung hätte Wis­sens­man­age­ment keinen pro­duk­tiv­en Zweck für Ihr Unternehmen.

Herausforderungen von Wissensmanagement

Die größte Her­aus­forderung beim Auf­bau eines Wis­sens­man­age­mentsys­tems in Ihrem Unternehmen ist es, dass der Kul­tur­wan­del von “Wis­sen ist Macht.” zu “Wis­sen teilen ist Macht.” ver­standen und gelebt wer­den muss. Wieso sollte jemand, der in seinem Beruf­sleben mit seinem Wis­sensvor­sprung zu den Kol­legin­nen und Kol­le­gen sehr gut gefahren ist, auf ein­mal sein Wis­sen teilen? Bei Men­schen dafür Bere­itschaft zu erzeu­gen ist eine Auf­gabe von Change Man­age­ment.

Weit­ere Her­aus­forderun­gen sind etwa die Iden­ti­fika­tion von rel­e­van­ten Wis­sensträgern in Ihrer Organ­i­sa­tion sowie die Doku­men­ta­tion und der Zugriff auf das Wis­sen für alle Mitarbeitenden.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie diese Her­aus­forderun­gen für Ihre Organ­i­sa­tion ange­hen möchten!

Zusammenfassung

Im Zeital­ter der Wis­sens­ge­sellschaft ist das höch­ste Gut Ihrer Organ­i­sa­tion das Wis­sen Ihrer Mitar­bei­t­en­den. Wis­sens­man­age­ment ist ein Konzept, dass es ermöglicht im Dreik­lang von Men­sch, Organ­i­sa­tion und Tech­nik das Wis­sen der Mitar­bei­t­en­den Ihrem Unternehmen ver­füg­bar zu machen. 

Ich kom­biniere Beratung,Busi­ness Train­ing und Organ­i­sa­tion­sen­twick­lung, damit wir nicht nur gemein­sam den richti­gen Weg zum Auf­bau Ihres Wis­sens­man­age­ments ein­schla­gen, son­dern auch Ihre Mitar­bei­t­en­den mit den Kom­pe­ten­zen ausstat­ten, die sie benöti­gen, um diesen Weg erfol­gre­ich mit Ihnen zu gehen. Einen Überblick über das The­ma Wis­sens­man­age­ment find­en Sie hier. Wenn Sie das The­ma Wis­sens­man­age­ment in Ihrer Organ­i­sa­tion ange­hen möcht­en, sprechen Sie mich gerne an!

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Wie mache ich meine Organisation krisenresilient?

Wie mache ich meine Organisation krisenresilient?

Wie mache ich meine Organisation krisenresilient?

Die Coronapandemie als Anlass zur Reflexion nutzen

Die Coro­n­a­pan­demie hat Organ­i­sa­tio­nen vor große Her­aus­forderun­gen gestellt und tut es noch. Keine noch so detail­lierte Jahre­s­pla­nung hat sie berück­sichti­gen kön­nen. Keine Risiko­analyse hat­te sie als “worst case”-Szenario für möglich gehal­ten. Sie hat dazu beige­tra­gen, dass das Eigenkap­i­tal aufge­braucht wurde. Manche Unternehmen wur­den bere­its in die Insol­venz getrieben. Bei vie­len Organ­i­sa­tio­nen wurde durch die Pan­demie das Geschäftsmod­ell grundle­gend in Frage gestellt. Notwendi­ge Dig­i­tal­isierungss­chritte wur­den beschle­u­nigt, viele zunächst geplante Auf­gaben wur­den ver­schoben. Alles ging in den Krisenmodus.

Pandemieresilienz, Global, Pandemie, Coronakrise

Was ist Resilienz?

Nun dauert diese Pan­demie schon deut­lich länger an und hat mehr Infek­tion­swellen aufge­baut und nieder­brechen lassen, als die meis­ten von uns jemals gedacht haben. Wann begin­nt eigentlich diese “neue Nor­mal­ität”, von der jet­zt alle reden?

Mit dem Fortschre­it­en der Pan­demie hat sich ein Begriff in unseren Sprachge­brauch etabliert, den nur wenige zuvor im aktiv­en Wortschatz hat­ten: Resilienz

Laut dem Duden ist Resilienz die psy­chis­che Wider­stand­skraft, die Fähigkeit, schwierige Lebenssi­t­u­a­tio­nen ohne anhal­tende Beein­träch­ti­gung zu überstehen.

Was ist Krisenresilienz?

Resilienz Kompass

Mit Krisen­re­silienz beze­ichne ich eine Hal­tung, mit der Ihre Organ­i­sa­tion die notwendi­gen Lehren aus dieser noch andauern­den Pan­demie ziehen und umset­zen kann. Als Organ­i­sa­tion geht es darum mit dem Blick in die Zukun­ft resilien­ter aus ein­er Krise, wie dieser Pan­demie her­auszuge­hen, als man in sie hineingeschlit­tert ist. Die vielfach schmerzhaften Lek­tio­nen müssen kri­tisch reflek­tiert, disku­tiert und in Form von neuen krisen­er­probten Abläufen nutzbar gemacht wer­den. Mit dieser Hal­tung beste­ht die Chance, dass Organ­i­sa­tio­nen auch aus Krisen zu ler­nen, die einen ganz Ursprung haben. Jede Krise fördert damit sog­ar die Krisenresilienz.

Resilienzzyklus: Krisenresilienz kann man üben

Die strate­gis­che Vor­bere­itung organ­i­sa­tionaler Resilienz sollte zukün­ftig ganz oben auf Ihrer Man­age­men­t­a­gen­da ste­hen. Resilienz kann man üben. Der Resilienzzyk­lus (nach Fraun­hofer EMI) ken­nt 5 Phasen:

  • Auf ein möglich­es Ereig­nis vor­bere­it­en
  • Dafür best­möglich vor­sor­gen
  • Sich im Krisen­fall schützen
  • Kri­tis­che Ver­sorgungs­funk­tio­nen aufrechter­hal­ten (reagieren)
  • Die Abläufe nach ein­er Krise wieder zum Laufen brin­gen und durch sys­temis­ches Ler­nen die Lehren aus der Krise ziehen (regener­ieren)
Resilienzzyklus Pandemieresilienz Resilienz

Dieser Schutzzyk­lus kon­sta­tiert, dass Organ­i­sa­tio­nen sich in der kom­plex­en Welt von heute, bei der nicht mehr alle Vorgänge nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip ablaufen, auch nicht gegen alle Störun­gen schützen kön­nen. Das dauer­hafte Imple­men­tieren eines Resilienzzyk­lus ermöglicht allerd­ings, dass Organ­i­sa­tio­nen ger­ade durch Krisen wider­stands­fähiger wer­den und ler­nen — ganz im Sinne ein­er Ler­nen­den Organ­i­sa­tion.

Mein Ziel ist es Organ­i­sa­tio­nen mit jed­er uner­warteten Krise resilien­ter wer­den zu lassen und von ihnen zu ler­nen. Eine resilien­tere Organ­i­sa­tion nach der Coro­n­a­pan­demie zu haben als zuvor, ist das Ziel von Krisen­re­silienz. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Ihre Organ­i­sa­tion krisen­re­silien­ter auf­stellen wollen, ob durch Beratung, Busi­ness Train­ing oder Organ­i­sa­tion­sen­twick­lung.

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