Wie mache ich meine Organisation krisenresilient?
Die Coronapandemie als Anlass zur Reflexion nutzen
Die Coronapandemie hat Organisationen vor große Herausforderungen gestellt und tut es noch. Keine noch so detaillierte Jahresplanung hat sie berücksichtigen können. Keine Risikoanalyse hatte sie als “worst case”-Szenario für möglich gehalten. Sie hat dazu beigetragen, dass das Eigenkapital aufgebraucht wurde. Manche Unternehmen wurden bereits in die Insolvenz getrieben. Bei vielen Organisationen wurde durch die Pandemie das Geschäftsmodell grundlegend in Frage gestellt. Notwendige Digitalisierungsschritte wurden beschleunigt, viele zunächst geplante Aufgaben wurden verschoben. Alles ging in den Krisenmodus.
Was ist Resilienz?
Nun dauert diese Pandemie schon deutlich länger an und hat mehr Infektionswellen aufgebaut und niederbrechen lassen, als die meisten von uns jemals gedacht haben. Wann beginnt eigentlich diese “neue Normalität”, von der jetzt alle reden?
Mit dem Fortschreiten der Pandemie hat sich ein Begriff in unseren Sprachgebrauch etabliert, den nur wenige zuvor im aktiven Wortschatz hatten: Resilienz
Laut dem Duden ist Resilienz die psychische Widerstandskraft, die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.
Was ist Krisenresilienz?
Mit Krisenresilienz bezeichne ich eine Haltung, mit der Ihre Organisation die notwendigen Lehren aus dieser noch andauernden Pandemie ziehen und umsetzen kann. Als Organisation geht es darum mit dem Blick in die Zukunft resilienter aus einer Krise, wie dieser Pandemie herauszugehen, als man in sie hineingeschlittert ist. Die vielfach schmerzhaften Lektionen müssen kritisch reflektiert, diskutiert und in Form von neuen krisenerprobten Abläufen nutzbar gemacht werden. Mit dieser Haltung besteht die Chance, dass Organisationen auch aus Krisen zu lernen, die einen ganz Ursprung haben. Jede Krise fördert damit sogar die Krisenresilienz.
Resilienzzyklus: Krisenresilienz kann man üben
Die strategische Vorbereitung organisationaler Resilienz sollte zukünftig ganz oben auf Ihrer Managementagenda stehen. Resilienz kann man üben. Der Resilienzzyklus (nach Fraunhofer EMI) kennt 5 Phasen:
- Auf ein mögliches Ereignis vorbereiten
- Dafür bestmöglich vorsorgen
- Sich im Krisenfall schützen
- Kritische Versorgungsfunktionen aufrechterhalten (reagieren)
- Die Abläufe nach einer Krise wieder zum Laufen bringen und durch systemisches Lernen die Lehren aus der Krise ziehen (regenerieren)
Dieser Schutzzyklus konstatiert, dass Organisationen sich in der komplexen Welt von heute, bei der nicht mehr alle Vorgänge nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip ablaufen, auch nicht gegen alle Störungen schützen können. Das dauerhafte Implementieren eines Resilienzzyklus ermöglicht allerdings, dass Organisationen gerade durch Krisen widerstandsfähiger werden und lernen — ganz im Sinne einer Lernenden Organisation.
Mein Ziel ist es Organisationen mit jeder unerwarteten Krise resilienter werden zu lassen und von ihnen zu lernen. Eine resilientere Organisation nach der Coronapandemie zu haben als zuvor, ist das Ziel von Krisenresilienz. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Ihre Organisation krisenresilienter aufstellen wollen, ob durch Beratung, Business Training oder Organisationsentwicklung.
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